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Einleitung Josef Leo Johannes

Epilog

     
 

Dieses soll ein kleiner Abriß über unser, über mein Erleben in den Kinder-, Jugend- und Mannesjahren sein. Unsere Familie, aber auch mich trafen in den vergangenen Jahren schwere Schicksalsschläge, die oft bis an die Grenzen der Verzweiflung, des Aufgebens gingen.

Beim Niederschreiben dieser Geschichten und Erinnerungen, aber auch schon früher, sind meine Geschwister und ich überwältigt von den aufopferungsvollen Taten, dem unvergessenen Elan und Mut unserer Mutter, die es wahrlich nicht leicht hatte in den Schicksalsjahren.

Trauer und Bitternis, Aufatmen und Dankbarkeit, grenzenloser Mut und Angst, Hoffnung und todbringende Verzweiflung, Tatkraft und lähmende Apathie, Überlebenswille und Schwermut, erfinderisches Durchboxen und willenloses Treiben: alle diese Ge­fühle durchlebten wir.

Verzweifelte Menschen überstanden das Inferno des Schicksaljahrs 1945. Sie suchten und fanden Halt, Sicherheit und Existenz im verbliebenen Deutschland, im Osten, wie im Westen. Die Wahl hatten sie nicht. Der Zufall bestimmte die Richtung und den Platz.

Ein jeder hat seine Biographie, auf die er stolz sei, zu der er stehen sollte, die er einbringt in die Einheit unseres neuen Deutschlands.

In heimatlicher Verbundenheit mit allen Danzigern nach Danziger Wappenspruch:

Nec temere, nec timide

Weder unbesonnen, noch furchtsam

Anton Schwarz

Schwerin, 15. März 1998


     
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